Kostensteigerung: 37,4 Millionen für geplanten Abschiebehaft in Volkstedt

Der Neubau wird deutlich teurer als die Schätzungen für den ursprünglichen Standort in Dessau. Dabei waren die Kosten damals der Grund fürs Umschwenken.

Der Bau der geplanten Abschiebehaft in Volkstedt soll schätzungsweise 37,4 Millionen kosten. Das teilte das Finanzministerium auf Anfrage mit. Zuvor berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“. Damit wird das Projekt deutlich teurer als die Kostenschätzungen für den ursprünglichen Standort der Einrichtung in Dessau-Roßlau. Nachdem die Kosten 2021 auf mindestens 12,6 Millionen Euro beziffert worden waren, wurde damals der Betrag als Grund für den Kurswechsel genannt. 

Insbesondere Steigerungen bei Baupreisen seit 2021 ließen Kostenschätzungen in die Höhe klettern, hieß es aus dem Finanzministerium. Diese Preisentwicklungen belegten zudem, dass eine Umsetzung des ursprünglichen Vorhabens in Dessau innerhalb der damals grob geschätzten Realisierungskosten unmöglich gewesen wäre.

Die Abschiebehaft in Volkstedt soll nach bisheriger Planung im Jahr 2027 belegt werden können. Insgesamt sollen 30 Plätze entstehen.