Nach dem Diebstahl einer Waffe der Hamburger Polizei schlug das Spezialeinsatzkommando zu – ein 35-Jähriger wurde festgenommen. Seine Beute taucht jedoch nur zum Teil wieder auf.
Die Hamburger Polizei hat einen 35-Jährigen festgenommen, der am Montagabend einen Rucksack aus einem zivilen Polizeiauto geklaut haben soll, in dem sich unter anderem eine Dienstwaffe befunden hatte.
Wie der sternberichtete, hatte ein Polizeibeamter den Wagen an einer Tankstelle in der Nähe des Dammtor-Bahnhofs im Stadtteil Rotherbaum betankt. Während des Bezahlens im Kassenraum drang der Täter in den abgestellten Wagen ein und stahl den Rucksack. Neben der Waffe soll dieser auch weitere „polizeiliche Ausrüstungsgegenstände und persönlichen Gegenstände“ enthalten haben, wie ein Sprecher der Polizei dem stern sagte.
Hamburger Polizei nimmt Mann nach Diebstahl von Dienstwaffe fest
Eine sofort eingeleitete Großfahndung nach dem Täter blieb zunächst erfolglos. Der Sprecher zeigte sich jedoch bereits am Dienstag zuversichtlich, dass die Flucht des Mannes nicht allzu lange gehen dürfte. Unter anderem soll er auf den Aufnahmen der Überwachungskameras der Tankstelle gut zu erkennen gewesen sein.
Im Stadtteil Farmsen-Berne schlugen die Fahnder letztendlich zu. In einer Wohnung nahm ein Spezialeinsatzkommando den Verdächtigen fest. Die Ermittlungen gehen weiter. Insbesondere interessiert sich das Landeskriminalamt für den Verbleib der Dienstwaffe. Diese ist nämlich im Gegensatz zum Rucksack und den übrigen Gegenständen weiterhin verschwunden.
Um was für eine Waffe es sich genau handelt, teilte die Polizei nicht mit. Die Standard-Dienstpistolen der Hamburger Beamten sind die Sig Sauer P6 und die Walther P99 (beide Neun-Millimeter-Kaliber).
Quelle: Polizei Hamburg