Ein Mann wendet perfide Taktiken an, um Mädchen zum Senden kinderpornografischen Materials zu überreden. Jetzt wird er angeklagt.
Ein 46-Jähriger aus Heidelberg soll in 19 Fällen mit perfiden Täuschungs- und Manipulationstaktiken Mädchen dazu gebracht haben, ihm kinderpornografisches Material zu senden. Der Verdächtige wurde bereits im März festgenommen und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nun hat die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe Anklage wegen des schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern in kinderpornographischer Absicht erhoben, wie ein Sprecher sagte.
Der Mann soll über verschiedene soziale Medien, Chatforen und Messenger-Dienste Kontakt zu Mädchen unter 14 Jahren hergestellt haben. Diese soll er dann dazu gebracht haben, sexuelle Handlungen an sich auszuführen und ihm davon Bild- und Videoaufnahmen zu senden. Dazu habe er selbst vorgetäuscht ein Jugendlicher bzw. ein Kind zu sein.
Auch habe er seinen Opfern teilweise selbst kinderpornografisches Material gesendet. In einigen Fällen habe er obendrein finanzielle Leistungen angeboten, nämlich in Währungen von Spieleplattformen.
Der erste Fall soll sich im Februar 2023 abgespielt haben. Die kriminellen Handlungen zogen sich bis zur Festnahme im Jahr 2025.