Der Ort erinnert an die lange Geschichte jüdischen Lebens in Sachsen-Anhalt. Die Geschicke des Museums leitete jahrelang ein Verein. Das ändert sich 2026.
Träger des Museums Synagoge Gröbzig ist ab dem kommenden Jahr der Landkreis Anhalt-Bitterfeld und nicht mehr der Museumsverein. Der Verein Gröbziger Synagoge werde zum Förderverein, teilte die Staatskanzlei und das Ministerium für Kultur in Magdeburg nach einer Vertragsunterzeichnung mit. Der Trägerwechsel solle sicherstellen, dass das Land seinen Verpflichtungen gemäß dem Vertrag mit den Jüdischen Gemeinden möglichst dauerhaft gerecht werden könne.
Im Rahmen der institutionellen Förderung habe das Land das Museum in den vergangenen drei Jahren mit über 500.000 Euro unterstützt. Eine neue Dauerausstellung war im November 2024 eröffnet worden. Nun stehen Sanierungsarbeiten am Dach des Synagogengebäudes an.
Kulturminister Rainer Robra (CDU) würdigte das Museum als lebendigen Ort der Kultur und Geschichte, einem Ort der Begegnung für die Menschen aus Gröbzig und aus der Region. „Das Museum ist nicht zuletzt ein wichtiger Partner in der Bildungsarbeit zahlreicher Schulen in Sachsen-Anhalt.“