Mila Kunis: So hart war der „Black Swan“-Dreh

Wenig gegessen und dafür umso härter trainiert: Mila Kunis packt zum 15. Jubiläum von „Black Swan“ über die schwierigen Dreharbeiten aus.

Mila Kunis (42) hat über ihre herausfordernde Rolle im Psychothriller „Black Swan“ gesprochen. Um die Ballerina Lily glaubhaft zu verkörpern, habe sie weitgehend auf Essen verzichtet und viele Stunden täglich getanzt.

„Ich habe viel Brühe getrunken“

In einem Interview mit „Vogue“ anlässlich des 15. Jubiläums des Films aus dem Jahr 2010 erzählte die Schauspielerin zusammen mit Co-Star Natalie Portman (44) und Regisseur Darren Aronofsky, wie hart der Dreh für sie war. „Zu meiner Vorbereitung habe ich viel getanzt und sehr wenig gegessen. Ich weiß, das sollte man nicht sagen, aber es ist die Wahrheit. Ich habe viel Brühe getrunken und zwölf Stunden am Tag getanzt.“

Eigentlich seien nur drei Monate Vorbereitungszeit vorgesehen gewesen. „Aber wir haben die Finanzierung verloren, sodass sich die Drehzeit auf sechs Monate verlängerte, während Darren versuchte, Geld aufzutreiben. Für Darren war es echt ätzend, aber Nat und ich waren so glücklich, weil wir drei zusätzliche Monate zum Tanzen hatten.“

Schulter ausgerenkt und viele blaue Flecken

Beim Drehen der vielen Tanzszenen zog sich Kunis etliche schmerzhafte Verletzungen zu. „Wir drehten diese Tanzszenen stundenlang und ich hatte überall an den Rippen blaue Flecken, nur weil ich immer wieder hochgehoben wurde.“ Zudem habe sie sich bereits zu Beginn die Schulter ausgerenkt. Der Regisseur habe sie dann zur Akupunktur geschickt, „und irgendwie kam ich wieder völlig gesund heraus“.

Ein Flohmarktbummel mit Folgen

Ihre Rolle verdankte sie übrigens Natalie Portman, die für die Hauptfigur Nina besetzt war. Portman verriet in dem Interview: „Wir waren jahrelang befreundet und ich erinnere mich, wie ich mit ihr auf dem Rose Bowl Flohmarkt war und über diesen Ballettfilm sprach, den ich mit Darren drehte. Mila sagte: ‚Ich weiß noch, wie ich meine Spitzenschuhe auszog …‘ und ich meinte: ‚Moment, du hast Ballett gemacht?‘ Ich rief sofort Darren an und sagte, es gäbe da eine tolle Schauspielerin mit Balletterfahrung, die perfekt für Lily wäre“. Das Problem war jedoch, dass Kunis gar nicht so viel Spitzentanz-Erfahrung hatte. „Ich glaube, ich habe gesagt: ‚Ich habe einmal getanzt‘, und das wurde so verdreht, dass ich Spitzentanz gemacht hätte“, sagte Kunis, woraufhin Portman eingestand: „Vielleicht habe ich ihnen gegenüber übertrieben!“

Die 44-Jährige schilderte auch, wie aufregend es gewesen sei, den fertigen Film zu sehen. „Ich habe die Grundstimmung des Films während der Dreharbeiten nicht ganz verstanden und war ziemlich überrascht, wie er am Ende aussah.“ Sie habe keine Ahnung von der Tragweite der Vision des Regisseurs gehabt. Der Film, dessen Budget bescheidene 13 Millionen Dollar betrug, spielte weltweit fast 330 Millionen Dollar an den Kinokassen ein. Und auch Natalie Portman wurde für ihre Rolle gefeiert. Sie gewann viele Preise, darunter der Oscar 2011 als beste Hauptdarstellerin.