Tiere auf Quartiersuche: Verirrte Fledermaus in der Wohnung – Stadt gibt Tipps

Viele Menschen erlebten in den vergangenen Wochen ungebetenen Besuch in der Wohnung. Denn Fledermäuse erkunden aktuell ihr Quartier. Wie geht man mit den kleinen Fliegern um?

Aktuell verirren sich immer wieder Fledermäuse in den Wohnungen der Brandenburger Landeshauptstadt. Im Spätsommer erlebe man immer wieder, dass Fledermäuse durch geöffnete und gekippte Fenster in Wohnungen fliegen, hieß es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung Potsdam. Dies sei ein typisches Verhalten der nachtaktiven Tiere, die so ihre Quartiere für den bevorstehenden Winter erkundeten.

Damit die Tiere selbstständig herausfliegen können, sollten die Fenster des betroffenen Raumes weit geöffnet werden, erklärte die Stadtverwaltung. „Über gekippte Fenster finden die Tiere nicht hinaus.“ Sollte es ein einzelnes Tier nicht schaffen, allein herauszufliegen, könne es mit einem Handschuh aufgenommen und ins Freie gesetzt werden.

In der Landeshauptstadt sind Fledermäuse weit verbreitet, weil sie dort gute Lebensbedingungen vorfinden. In Potsdam wurden nach Angaben der Stadt mindestens zwölf der 25 in Deutschland heimischen Arten nachgewiesen. Die häufigsten Arten sind die Zwergfledermaus, das Braune Langohr, der Große Abendsegler und die Wasserfledermaus.

Aktuell fressen sich die Tiere bis zum Winter ein Fettpolster an, um den Winter schlafend im neuen Quartier zu überstehen. Daher müssen die Tiere intensiv nach Insekten jagen.