Demonstranten wollen in Meerbusch bei Düsseldorf am Wohnort von Rheinmetall-Chef Armin Papperger demonstrieren. Die Polizei wird dies mit einem Großaufgebot begleiten.
Ein Großaufgebot der Polizei wird an diesem Donnerstag (14.30) in Meerbusch bei Düsseldorf einen Demonstrationszug am Wohnort von Rheinmetall-Chef Armin Papperger begleiten. Die Demonstranten wollen in die Nähe des Privathauses des Konzernchefs ziehen, der als besonders gefährdet gilt. Berichten aus dem vergangenen Jahr zufolge hatte Russland die Ermordung Pappergers geplant. US-Geheimdienste sollen von dem Mordkomplott erfahren und die deutsche Seite gewarnt haben. Der Kreml hatte ein solches Komplott bestritten.
Das Aktionsbündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ hat 200 Teilnehmer angemeldet. Die Demo steht unter dem Motto „Für Frieden und Abrüstung“. Die Demonstranten sollen bis zur Straße ziehen dürfen, in der Papperger wohnt, aber nicht direkt vor sein Haus. Die Polizei teilte mit, sie werde mit mehreren hundert Beamten im Einsatz sein.
Rheinmetall ist einer der wichtigsten Waffenlieferanten der Ukraine. Der deutsche Rüstungskonzern liefert dem Land Artilleriemunition, Flugabwehr und Panzer. Damit wehrt sich die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg. Das Aktionsbündnis „Rheinmetall Entwaffnen“ wollte ursprünglich bis zum Privathaus des Konzernchefs ziehen.