Sensoren messen nun in Echtzeit die Auslastung der S-Bahnen in München. Was die neue Anzeige an den Bahnsteigen verspricht – und wo sie demnächst noch eingeführt wird.
Noch bevor der Zug einfährt, können die Fahrgäste am Münchner Ostbahnhof nun sehen, wo in der S-Bahn am meisten Platz sein wird. Dafür werden Sensoren eingesetzt, die die Auslastung der Züge in Echtzeit messen, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Vor Einfahrt des Zuges wird das dann an den Bahnsteigdisplays angezeigt: Grün steht für Wagen mitviel Platz, gelb für mittlere Auslastung und rot für wenig Platz im Wagen. So können sich die Passagiere besser verteilen, finden leichter Plätze und mit einem schnelleren Ein- und Ausstieg lässt sich den Angaben zufolge Zeit gewinnen.
Noch in diesem Jahr sollen weitere Stationen folgen. Los geht es an der Stammstrecke und in Moosach und Feldmoching, den beiden wichtigen Umsteigebahnhöfen an der Flughafenlinie S1. Ab 2026 soll das System auch auf weiteren Linien eingeführt werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Stadtgebiet und angrenzende Bahnhöfe im Zulauf zur Stammstrecke.