Ob zu Hause oder im Landtag: Um 11.00 Uhr ist es heute quer durch Hessen laut geworden. Ob die Testwarnung im Bundesland diesmal ohne Pannen verlief, ist noch nicht bekannt.
Aufleuchtende Handybildschirme, dazu ein lauter Alarmton: Auch in Hessen ist am bundesweiten Warntag ein Probealarm ausgelöst worden. Als Übung für den Ernstfall schickte das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe um 11 Uhr eine Testwarnung raus. Auf vielen Handys wurde zum Beispiel eingeblendet: „Probewarnung – für Deutschland – Es besteht keine Gefahr.“ Die Entwarnung folgte eine Dreiviertelstunde später.
Für die Hessinnen und Hessen war es schon der zweite Warntag in diesem Jahr. Beim ersten hessenweiten Warntag im März hatte es kleinere Probleme gegeben. Für eine Bilanz zum heutigen Warntag sei es allerdings noch zu früh, sagte eine Sprecherin des hessischen Innenministeriums. Zu etwaigen Pannen äußerte sie sich zunächst nicht.
Jede Menge laute Handys – auch im Landtag
Kommunen konnten zum Warntag auch ihre eigenen Warnmöglichkeiten testen, etwa Sirenen oder Lautsprecherwagen. Gewarnt wurde außerdem unter anderem über Warn-Apps und Cell Broadcast. Während des Probealarms lief etwa im Hessischen Landtag gerade eine Plenardebatte, zahlreiche Smartphones der Abgeordneten meldeten sich mit lauten Tönen. Wissenschaftsminister Timon Gremmels (SPD) musste kurz seine Ausführungen am Rednerpult unterbrechen, um sein Mobilgerät von seinem Sitzplatz zu holen.