„Star Wars“-Star Mark Hamill: Überrascht vom eigenen Comeback

Mark Hamill feierte zuletzt viele Erfolge als Schauspieler abseits der „Star Wars“-Galaxis. Ein Umstand, der ihn selbst überrascht.

Über lange Jahre war „Star Wars“-Star Mark Hamill (73) auf seine bekannteste Rolle des Luke Skywalker festgelegt, arbeitete in der Folge hauptsächlich als Sprecher für Animationsserien und lieh etwa dem Joker in zahlreichen DC-Produktionen seine Stimme. Doch in den vergangenen Jahren kann sich der heute 73-Jährige über eine kleine Karriere-Renaissance freuen – die ihn nach eigener Aussage selbst überrascht.

Mark Hamill von eigenem Comeback überrascht

„Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass ich so spät im Leben noch einmal einen solchen Aufschwung erleben würde“, verriet Hamill dem „Hollywood Reporter“ im Gespräch. „Eigentlich sollte ich meine Zeit damit verbringen, mit einem Metalldetektor an den Stränden entlangzustreifen. Ich kann mir nicht erklären, warum ich dieses Jahr plötzlich fünf Filmrollen habe.“

Der Mime ist aktuell in der Stephen-King-Adaption „The Long Walk – Todesmarsch“ in den deutschen Kinos zu sehen. Davor trat er in „The Life of Chuck“ auf, ebenfalls basierend auf einer Geschichte Stephen Kings (77) – und einige weitere kommende Projekte stehen kurz vor der Veröffentlichung.

„Star Wars“-Star genoss Arbeit an Netflix-Serie

Die Wende habe Hamills Meinung nach die Arbeit an einer Netflix-Serie gebracht. „Vor etwa fünf Jahren kam ich zu dem Schluss, dass es nicht einfach ist, älter zu werden, und dass es noch schwieriger ist, wenn man dabei vor der Kamera steht“, erklärte Hamill. Doch dann engagierte ihn Filmemacher Mike Flanagan (47) für „Der Untergang des Hauses Usher“.

„Ich spielte den Anwalt einer wirklich bösen Familie – einen seelenlosen, wahrhaft bösen Kerl. Und ich liebte es. Es war minimalistisch. Es war anders als alles, was ich jemals zuvor gemacht hatte, und es erweckte irgendwie in mir die Freude daran, vor der Kamera zu stehen, wieder neu.“

Und auch auf seine „Star Wars„-Geschichte, die es so schwierig für ihn machte, andere Rollen als die des Jedi-Ritters zu finden, schaut Hamill mittlerweile mit anderen Augen. „Es war enttäuschend. Aber jeder hat seinen eigenen Weg“, erklärte er, doch er selbst müsse „kein Hauptdarsteller“ sein und „wollte nicht Tom Cruise“ sein. Sein Ziel sei es vielmehr zu Beginn seiner Karriere gewesen, durch die Arbeit als Schauspieler seinen Lebensunterhalt zu verdienen. „Und nach diesen Maßstäben habe ich meine Erwartungen weit übertroffen“, so Hamill.