US-Podcaster: Nach Kirk-Mord: Trump-Team fordert Auflösung linksradikaler Gruppen

Der Mord an Podcaster Charlie Kirk hat in den USA großes Entsetzen hervorgerufen. Im Lager von US-Präsident Donald Trump erwägt man Schritte gegen linke Gruppen.

Nach dem Attentat auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk drohen Vertreter der US-Regierung, gegen linksgerichtete Gruppen vorzugehen. US-Vizepräsident JD Vance und der stellvertretende Stabschef des Weißen Hauses, Stephen Miller, sagten am Montag, im Andenken an Kirk müssten linksgerichtete Organisationen verfolgt werden, die Gewalt förderten und die nationale Einheit unterminierten. 

Miller kündigte in dem von Vance als Gastmoderator geführten Podcast Kirks an, die US-Regierung werde alle verfügbaren Mittel einsetzen, um von ihm nicht näher benannte linksgerichtete Netzwerke zu zerschlagen. „Gott sei mein Zeuge: Wir werden alle Mittel nutzen, die wir im Justizministerium, im Ministerium für Innere Sicherheit und in der gesamten Regierung haben, um diese Netzwerke zu identifizieren, zu stören, zu demontieren und zu zerschlagen“, sagte Miller.

Kirk war am vergangenen Mittwoch bei einer Veranstaltung mit einem Schuss durch einen Schuss in den Hals ermordet worden. Das Motiv des mutmaßlichen Schützen ist bislang unklar. Gegner von US-Präsident Donald Trump befürchten, dass seine Regierung die Tat als Vorwand für ein Vorgehen gegen politische Konkurrenten nutzen könnte. 

Vizepräsident Vance hat nach dem Mord an Charlie Kirk bestimmte Gruppen im Visier

Vance ging in seinen Äußerungen weiter als andere Regierungsvertreter und nannte namentlich die „Open Society Foundations“ des Milliardärs George Soros sowie die Ford-Stiftung. Er warf den beiden philanthropischen Organisationen vor, einen kritischen Artikel über Kirk im Magazin „The Nation“ finanziert zu haben. Beide Stiftungen haben die Vorwürfe zurückgewiesen. Ein Sprecher der Open Society Foundations nannte Vances Anschuldigungen „schändlich“. 

Die Ford-Stiftung teilte mit, sie habe „The Nation“ lediglich mit einem einmaligen Zuschuss im Jahr 2019 unterstützt. Die Autorin des von Vance kritisierten Artikels, Elizabeth Spiers, erklärte, sie habe in ihrem Text ausdrücklich betont, dass niemand wegen seiner Ansichten getötet werden dürfe. Sie warf Vance vor, ihre Worte entweder missverstanden oder bewusst falsch dargestellt zu haben, um zu spalten.

Über das politische Erbe Kirks gibt es eine Kontroverse. Während Anhänger ihn als einflussreiche christliche Figur würdigen, haben US-Bürgerrechtler seine Äußerungen über Minderheiten und Frauen wiederholt als abfällig und rassistisch kritisiert.