Legende: Pferdeflüstern und Hollywood retten – das Leben von Robert Redford

Robert Redford war nicht nur Sonnyboy und Frauenliebling. Sein Einsatz für die Umwelt und unabhängige Filme zeigte auch, dass es ihn noch gibt: den guten Amerikaner. Ein Rückblick.

Im kommenden Jahr hätte Robert Redford seinen 90. Geburtstag feiern können. Doch einer der gesegnetsten Hollywoodstars aller Zeiten, der sich gleich mehrmals neu erfand, hat dieses Jubiläumsdatum nicht mehr erreicht. Redford ist tot. Laut seiner Agentin starb er friedlich im Schlaf in seinem Wohnhaus etwas außerhalb von Provo im US-Bundesstaat Utah.

Was bleibt, ist nun der Blick auf sein Lebenswerk. Filme, die sowohl das Western-Genre als auch den politischen Thriller neu definiert haben. Filme, die er mit seiner unnachahmlichen Präsenz als Schauspieler und später dann auch als Regisseur und ausführender Produzent geprägt hat. Filme, die sich an seinem Heimatland rieben und den USA immer wieder einen Spiegel vorhielten, der nicht nur Schönheit und Mitgefühl zeigte. Zwei Eigenschaften, die unter der Regierung von Donald Trump dringender denn je nötig wären.

Redford stand auch international für ein Bild des Besseren, für den Typus des guten Amerikaners, der es schafft, auf sein Land zu blicken wie ein Fremder und erkennt, dass es noch viel zu tun gibt. Im Kino, in der Filmindustrie, in der Welt und für die Umwelt. Er wird fehlen.