Fast 100 Munch-Arbeiten sowie Werke anderer Künstler – darunter Warhol und Rauch – locken Besucher in Chemnitz. Wegen des Andrangs ist die Schau fortan länger geöffnet.
Die Chemnitzer Kunstsammlungen reagieren auf das große Interesse an der aktuellen Munch-Schau und erweitern die Öffnungszeiten. Ab 27. September sei die Ausstellung an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet – täglich zwei Stunden länger als bisher, wie das Museum mitteilte. Ab 14. Oktober gelten diese Zeiten für alle Wochentage, mittwochs haben Besucher noch eine halbe Stunde länger Zeit. Nur montags bleibt das Haus am Theaterplatz wie bisher geschlossen.
Munchs „Schrei“ als Lithografie
Die Ausstellung „Edvard Munch. Angst“ gilt als ein Höhepunkt im Programm von Chemnitz als Kulturhauptstadt Europas 2025. Die Schau hat seit dem 10. August regulär geöffnet und ist bis 2. November zu sehen. In der ersten Hälfte der Ausstellungszeit seien bereits mehr als 37.000 Besuche gezählt worden.
Gezeigt werden neben fast 100 Arbeiten Munchs auch Werke anderer Künstler wie Andy Warhol, Neo Rauch, Georg Baselitz und Karl Schmidt-Rottluff. Zu sehen ist etwa eine Lithografie von Munchs weltberühmtem Schrei-Motiv aus dem Jahr 1895 sowie das Gemälde „Zwei Menschen. Die Einsamen“. Es gehörte einst zum Bestand der Kunstsammlungen, wurde aber 1937 auf Druck der Nationalsozialisten verkauft. Nun ist es vorübergehend zurückgekehrt.