Internationaler Kongress: Internationaler Archäologentag blickt auf Rebellionen

Der entscheidenden Phase des Deutschen Bauernkriegs von 1524/25 wird in diesem Jahr deutschlandweit Aufmerksamkeit geschenkt. Ihren Beitrag zum Gedenkjahr leisten jetzt auch die Archäologen.

Sozial motivierte Aufstände, Revolten und Konflikte von der Antike bis in die Neuzeit stehen im Fokus der 18. Ausgabe des Mitteldeutschen Archäologentages in Halle. Speziell wollen sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem internationalen Kongress den archäologischen Zeugnissen der Bauernaufstände von 1524/25 widmen, wie das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt als Veranstalter mitteilte. Das bis Donnerstag anberaumte Programm mit mehr als 30 Vorträgen steht unter dem Motto „Aufruhr, Aufstand, Bildersturm – Archäologie der Rebellion“. 

Konkret geht es den Angaben zufolge um das Thema von Rebellionen im archäologischen Befund und deren Nachweisbarkeit in Sachzeugnissen. Neben Aufständen mit gesellschaftlich-sozialer Motivation würden auch jene einbezogen, bei denen religiöse oder andere Aspekte eine Rolle spielten. 

Das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt veranstaltet den Mitteldeutschen Archäologentag jährlich seit 2008 und stellt dabei immer ein bestimmtes, archäologisches Thema in den Mittelpunkt.