Kurze Wege, viele Anlaufstellen: In Bremen finden Frauen schneller Hilfe beim Abbruch als in vielen anderen Bundesländern.
Wer ungewollt schwanger ist und abtreiben möchte, findet in Bremen vergleichsweise schnell Hilfe. Betroffene Frauen könnten sich an viele Stellen für einen Schwangerschaftsabbruch wenden, bilanzierte das Bremer Gesundheitsressort. So weist Bremen im bundesweiten Vergleich die drittbeste Versorgungsdichte auf. Die Angebote seien im kleinsten Bundesland auch gut erreichbar.
Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard setzt sich dafür ein, noch detaillierter Daten zu erfassen und das Angebot zu verbessern. „Unser Ziel muss es sein, allen Frauen im Land Bremen einen niedrigschwelligen Zugang für einen Schwangerschaftsabbruch zu ermöglichen“, betonte die Linken-Politikerin.
Bremer Medizinerinnen und Mediziner führten im vergangenen Jahr 2.350 Schwangerschaftsabbrüche durch, wie das Gesundheitsressort mitteilte. In 40 Prozent der Fälle kamen die Frauen aus anderen Bundesländern, insbesondere aus dem umliegenden Niedersachsen.