Ernährung: Mit einer simplen Zutat wird Ihr Spiegelei perfekt

Spiegeleier sind ohnehin lecker – und so herrlich unkompliziert. Aber mit diesem Tipp machen Sie aus dem simplen Gericht einen echten Genuss!

Das Spiegelei ist ein Favorit in deutschen Küchen – und das völlig zu Recht. Es geht schnell, bietet wichtige Nährstoffe, lässt sich mit vielen Beilagen kombinieren und hat, wenn man sparsam mit dem Fett für die Pfanne umgeht, relativ wenige Kalorien. Vor allem aber schmeckt es einfach gut, und das mit enorm wenig Aufwand. Pfanne, Fett, Ei, Salz, mehr braucht es nicht.

Oder? Fragt man echte Gourmets, dann ist eine weitere, simple Zutat absolut notwendig, um ein perfektes Spiegelei zu braten. Und die hat vermutlich jeder daheim – aber vermutlich bisher nie als Komponente für gebratene Eier in Betracht gezogen: Tomatenmark!

So gelingt das perfekte Spiegelei

Die Anwendung der roten Paste, die meist in Tuben, kleinen Dosen oder Tetrapaks angeboten wird, ist denkbar einfach. Nachdem das Fett in der Pfanne erhitzt wurde, gibt man einen Klecks Tomatenmark hinein, drückt es ein wenig flach und lässt es anbraten, bis es etwas dunkler geworden ist und intensiv duftet. Darüber wird dann das Spiegelei aufgeschlagen und bei mittlerer Hitze stocken gelassen. Anschließend können Sie es nach Belieben würzen: entweder klassisch mit Salz oder mit frisch gemahlenem Pfeffer, getrocknetem Basilikum oder Chiliflocken.

Das angeröstete Tomatenmark bildet eine knusprige, aromatische Schicht an der Unterseite des Spiegeleis, die das simple Gericht gourmettechnisch diverse Level nach oben katapultiert. Wer es einmal probiert hat, wird sein Ei vermutlich nie wieder ohne diese Zutat braten wollen.

Profi-Tipps für das beste aller Spiegeleier

Wer darüber hinaus das perfekte Spiegelei zubereiten will, sollte ein gutes Bratfett wählen. Butter funktioniert gut, darf aber in der Pfanne nicht zu heiß werden. Möchte man Öl verwenden, sollte man eines wählen, das hitzefest ist. Olivenöl scheidet da aus – besser ist Raps- oder Sonnenblumenöl. Auch Kokosöl eignet sich theoretisch, passt aber wegen seines Eigengeschmacks eher nicht zu Spiegelei.

Salzt man das Ei, sollte man das runde Eigelb aussparen: Die Reaktion mit dem Salz könnte kleine Klümpchen erzeugen. Und um den „Glibber“ auf der Oberseite des Spiegeleis zu beseitigen, ohne es zu wenden (und damit die hübsche Optik zu zerstören), kann man einfach gegen Ende des Bratvorgangs bei mittlerer Hitze ein bis zwei Esslöffel Wasser in die Pfanne geben und den Deckel auflegen. Der entstehende Dampf lässt das noch nicht durchgegarte Eiweiß dann fest werden.