Hessische Filmbranche: Hessische Film- und Kinopreise werden vergeben

Glamour in der Alten Oper in Frankfurt: Die Hessischen Film- und Kinopreise werden bei einer feierlichen Gala verliehen. Einige Gewinner stehen bereits fest. Ein Sonderpreis ist neu.

Bei einer Gala in der Alten Oper in Frankfurt wird am Freitag (ab 19.30 Uhr) der Hessische Film- und Kinopreis verliehen. 

Was bereits feststeht: Der aus Wiesbaden stammende Schauspieler und Comedian Michael Kessler („Manta, Manta“, „LOL – Last One Laughing“) wird mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Der mit 5.000 Euro dotierte Newcomer-Preis geht an die in Frankfurt geborene Schauspielerin Mala Emde („Meine Tochter Anne Frank“, „Köln 75“).

Gala wird im kommenden Jahr ausgesetzt

Die Gäste sollten die festliche Gala genießen: Erst in der vergangenen Woche war bekanntgeworden, dass die Film- und Kinopreise zwar auch 2026 wieder verliehen werden, die Gala aber aus Kostengründen pausieren wird.

In der Kategorie Spielfilm sind in diesem Jahr „Bitter Gold“ von Juan Olea, „Hysteria“ von Mehmet Akif Büyükatalay und „September 5“ von Tim Fehlbaum im Rennen. Im Bereich Dokumentarfilm sind „An Island“ von Pei-Chin Lee, „Das Deutsche Volk“ von Marcin Wierzchowski sowie „Zirkuskind“ von Julia Lemke und Anna Koch nominiert.

Die Frankfurter Buchmesse, die derzeit stattfindet, vergibt einen undotierten Preis für die beste Literaturadaption. Dieser geht an die Verfilmung des Bestseller-Romans „22 Bahnen“ von Regisseurin Mia Maariel Meyer. 

Der Hessische Rundfunk (hr) verleiht zwei Preise: Der „Schauspieler*innenpreis“ geht an Lisa Wagner, Nils Strunk und Justus von Dohnányi für ihre Arbeit in der ZDF-Serie „Die Affäre Cum-Ex“. Das Ensemble der ARD-Miniserie „Schattenseite“ bekommt den Ensemble-Preis.

Neuer Preis soll queere Sichtbarkeit in der Branche würdigen

Neu in diesem Jahr ist der QMS Respect Award, mit dem die Queer Media Society (QMS) eine Person oder eine Personengruppe würdigt, die sich in besonderer Weise für queere Sichtbarkeit in der Filmbranche einsetzen.

Mit dem Kinopreis, der an Betreiber von Filmtheatern verliehen wird, werden dieses Jahr an 19 gewerbliche Kinos insgesamt 170.500 Euro sowie an 11 nicht gewerbliche Kinos zusammen 39.500 Euro vergeben.